Winter 3
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Winter - Carsten Krebs
 

Wurzener Land

 

 

Wurzner Land – Vom Demografieprojekt zum Wurzener Landwerk

 

Gemeinsam mit der Stadt Wurzen startete die Gemeinde Thallwitz im Jahre 2013 das Demografieprojekt Westsachsen. Das Projekt war zunächst von der Idee getragen , dass Verwaltungen , auch ohne Eingemeindungen, wirtschaftlicher durch Kooperationen arbeiten Eingemeindungen, wirtschaftlicher durch Kooperationen arbeiten können. Erfahrungen dazu konnten ja schon bezüglich Standesamt und verkehrsrechtlichen Anordnungen gesammelt werden.

 

Mithilfe der Digitalisierung sollten weitere Aufgaben kooperativ abgearbeitet werden, um trotz mangelnder Fachkräfte den weiter wachsenden Aufwand durch neue Aufgaben und erforderliche Weiterbildung bewältigen zu können. Gleichzeitig wurde die Bürgerschaft eibezogen, um zu erkunden, was das Besondere der kommunen ist und was sie eint. Die Bürger waren es, die das Wurzener Land wieder in Erinnerung riefen. Wo wurde mit dem Jahr 2014 die Idee des innovativen und kooperativen Wurzener Landes geboren, Seit der Organisation des 300-jährigen Jubiläums des historischen Wurzener Landes auf dem Wurzener Domplatz sind auch die Gemeinden Bennewitz und Lossatal dieser Idee gefolgt.

Die erste Projektphase endete mit einer Sammlung an machbaren und priorisierten Kooperationsprojekten der Verwaltungen und für die Einwohner selbst, die unter anderem der Verbesserung der touristischen Vermarktung sowie der Mobilität aller in der Region dienen sollen. Doch keines der Projekte kann ohne Fördermittel finanziert und umgesetzt werden. Voraussetzung für die erfolgreiche Akquise von Fördermitteln wiederum ist eine verbindliche Kooperation aller Kommunen im Wurzener Land.

 

Mit der Vereinbarung zum Aktionsraum Wurzener Land haben Wurzen, Thallwitz, Lossatal und Bennewitz Ende 2014 die entscheidende Grundlage gelegt. Auf dieser Basis sind seither verschieden Projekte und Konzeptionen auf den Weg gebracht und begleitet worden: multiple Häuser, Umnutzung ehemalige Mittelschule Röcknitz, Stadt-Umland- Konzept, Breitbandausbau u. v. m.. Auch zum Tag der Sachsen im September letzten Jahres konnte man sehen dass das Wurzen Land Tradition und Innovation miteinander vereint, nicht nur auf dem Platz „So schmeckt das Wurzener Land“.

 

Ausgehend von dieser Kooperation wurden auch Wege erkundet, wie weiterhin Ausgaben der Kommunen minimiert und Einnahmen erhöht werden können, um nicht nur die stet wachsende Zahl von Pflichtaufgaben sachgerecht zu erfüllen, sondern um den erforderlichen Handlungsspielraum für die weitere Entwicklung unserer Kommunen und Region zu erlangen. Ein wesentliches Feld dabei ist das Thema Energie. Im Wege höherer Energieeffizienz sowie der Erzeugung erneuerbarer Energien zum Eigenbedarf kann ein solcher Handlungsspielraum gewonnen werden. Darum prüfen gegenwärtig die Bürgermeister sowie Stadt- und Gemeinderäte, wie dieser Weg beschritten werden kann.

 

Ziel ist es, ein gemeinsames Unternehmen „Wurzener-Land-Werk“ noch im Jahr 2016 zu gründen, um zukunftssicher für die kommenden Aufgaben wie Breitbandausbau, Energiemanagement, gemeinsamer Energieeinkauf, Anlagenbetreibung usw. gerüstet zu sein.