Ländliche Bioökonomie gerät immer mehr in den Fokus der ländlichen Entwicklung
Die Ländliche Bioökonomie ist ein Motor für die ländliche Entwicklung: Die Idee der Bioökonomie ist, fossile Rohstoffe durch biogene zu ersetzen und so entsprechende neue Wirtschaftssysteme aufzubauen – es geht also v.a. um Arbeit und Erwerb. Am meisten profitiert der ländliche Raum von diesem Ansatz, wenn möglichst viel Wertschöpfung vor Ort verbleibt.
Und genau dies liegt in der primären Kompetenz der ländlichen Räume, nämlich biogene Rohstoffe zu erzeugen, dabei die eigene Innovationskraft stärken, verlässliche Rohstoffe und Produkte zu liefern sowie möglichst viele Synergien effektiv zu erschließen.
Mehr erfahren können Sie auf unserer Website oder direkt in der Ausgabe 02/22 der Zeitschrift LandinForm, in der die Kollegen Frank Wagener und Jörg Böhmer einen sehr ausführlichen Artikel zu diesem Thema veröffentlicht haben.
WERTvoll Short Story #4 - Umwelt zwischen Stadt und Land
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In den WERTvoll Short Stories begleiten wir Menschen zwischen Stadt und Land und geben einen Einblick in ihre Arbeit und die Themen, mit denen sie sich dabei beschäftigen. Das Thema Umwelt und Landschaft bewegt den Stadt-Umland Landschaftspflegeverband Leipzig-Grün. Wir haben die beiden Vertreter aus Stadt und Land bei ihrer Arbeit begleitet.
Video
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Eindrücke aus der Zukunftswerkstatt
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Welche Themen die Menschen auf der Zukunftswerkstatt und darüber hinaus bewegt haben, möchten wir sie selbst erzählen lassen. Dazu werden die geführten Interviews in kurzweiligen Videos aufbereitet. Das dritte Interview dürfen wir Ihnen hier im Newsletter präsentieren:
Video
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Rubrik "Was heißt eigentlich ..."
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Nahwärmenetz
Ein Nahwärmenetz ist eine Möglichkeit, Wärme zu erzeugen und in Haushalte in der Nähe zu liefern. Es funktioniert grundsätzlich wie ein vergrößerter Heizungskreislauf eines Wohnhauses: In einem Heizkraftwerk erzeugte Wärme erhitzt Wasser, das über Rohre in Haushalte geleitet wird. Dort wird die Wärme über Wärmetauscher an den Heizkreislauf abgegeben und das erkaltete Wasser wird dann wieder zurück an das Kraftwerk geleitet. Der Unterschied zum Fernwärmenetz liegt in der kleineren räumlichen Ausdehnung, die sich beispielsweise auf Gemeinden oder Gemeindeverbünde beschränken kann. Nahwärmenetze sind deshalb eine Möglichkeit der dezentralen Versorgung mit Wärmeenergie. Dabei gibt es neben Heizkraftwerken weitere Wege, die Wärme zu erzeugen. Dazu gehören Solarthermie oder Geothermie. Wird das Nahwärmenetz mit regional erzeugten Energieträgern, wie beispielsweise Hackschnitzeln aus regional angebauten Agrarhölzern betrieben, die dort verbrannt werden, ergeben sich positive Wertschöpfungseffekte für die Region.
Zum gesamten Glossar geht es hier.
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(c) Projekt WERTvoll - Moritz von Schurer
Am 14.06. war es so weit. Die Erbsenernte auf dem Wassergut Canitz stand an. Was viele nicht wissen: Die Region Wurzener Land ist eines der größten Anbaugebiete für Bio-Erbsen in Deutschland.
Während im letzten Jahr das Projektteam noch selbst losgezogen ist, um die Erbsen vom Feld abzuholen, in die Partnereinrichtungen zu bringen, zu waschen und einzufrieren, konnten in diesem Jahr durch die Zusammenarbeit mit der Köhre-Frische GmbH die ca. 200kg Erbsen von einem LKW der Firma abgeholt und nach Köhra verbracht werden. Dort wurden sie gewaschen und tiefgefroren, bevor sie dann am 06.07.2022 in die Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung gehen und dort zum leckeren Schotenklump verarbeitet werden.
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Die regionale Herkunft und ein hoher Bioanteil der Zutaten ist dem Projektteam besonders wichtig. Neben Erbsen besteht das Schotenklump noch aus geräucherten Rippchen, frischem Gemüse und Klößen aus gerettetem Brot.
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Denn „nachhaltige Anbauformen sind vorteilhaft für Klima- und Artenschutz. Sie sorgen aber auch dafür, dass unser Grundwasser frei von Schadstoffen bleibt und dass die Böden, die die Grundlage unserer Nahrungsmittelproduktion sind, noch viele Jahre fruchtbar bleiben“, so Sebastian Pomm von der Stadt Leipzig (Stabsstelle WERTvoll). Die Versorgung der Menschen in Kantinen birgt dabei das große Potenzial, an der nachhaltigen Gestaltung der Region möglichst viele Menschen teilhaben zu lassen.
Zum sogenannten "Erbsenzählen" kamen nach Köhra auch Köche der Partnerinstitutionen, um sich selbst ein Bild der Verarbeitung zu machen. Außerdem freuen wir uns, dass auch die lokale P
resse den Weg nach Köhra gefunden hat, um über die tolle Aktion zu berichten (https://www.lvz.de/lokales/leipzig-lk/wurzen/projekt-wertvoll-unterstuetzt-mit-hiesigem-bio-gemuese-regionale-kantinen-KN5PLNFH5MKWO4DWGKOHPBQXAE.html).
Mehr Infos gibt es hier.
Wanderndes Netzwerk
Am 18.05.2022 konnten ca. 20 interessierte Menschen aus der Region einen Blick in das neue Logistik- und Verteilzentrum des Bio-Großhandels ‘Naturkost Erfurt’ werfen. Einer interessanten Führung inklusive Präsentation folgten spannende Gespräche zu den Chancen und Herausforderungen regionalen Bio-Wertschöpfungsketten. Bei Getränken und Snacks konnte sich zudem die neu entstandene Bio-Regio-Modellregion des Ernährungsrates Leipzig vorstellen, an deren Entwicklung das Projekt WERTvoll maßgeblich beteiligt ist.
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Das nächste Mal kommt das wandernde Netzwerk Anfang September zusammen. Wir freuen uns auf alle Praktiker:innen, die Lust haben miteinander in den Austausch zu kommen und einen Blick hinter die Kulissen ihrer Kolleg:innen zu werfen.
Radtour entlang der Wertschöpfungskettenund Canitzer Wasserfest
Was sind Skudden? Warum ist Bio gut fürs Trinkwasser? Und weshalb würde sich Don Quijote (aktuell) bei uns langweilen?
Mit diesen Fragen haben wir uns am vergangenen Samstag (18.06.) auf die Drahtesel geschwungen und sind vom S-Bahnhof Taucha über einen kleinen Umweg 25km bis zum Wassergut Canitz geradelt, um dort auf dem Canitzer Wasserfest anzukommen.
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Wie geht es weiter
06.07.2022: WERTvolles Aktionsgericht wird in den Einrichtungen der Partnerinstitutionen ausgegeben.
11.07.2022: Kick-off Event der Bio-Regio-Modellregion Leipzig-Westsachsen
Anfang September: Wanderndes Netzwerk
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